Bauerplan | Abwasser - Bauerplan
1005
page-template-default,page,page-id-1005,ajax_fade,page_not_loaded,,wpb-js-composer js-comp-ver-4.3.4,vc_non_responsive
 




Abwasser

01    KANALNEUBAU

1-1
 
Der Neubau von Kanalisationsanlagen ist aufgrund der langen Nutzungszeiträume eine Investition in die Zukunft. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Planung.
 
Um eine wirtschaftliche und technisch langfristig funktionierende Abwasserentsorgung zu gewährleisten ist es erforderlich neben Veränderungen und Neuentwicklungen der verwendeten Materialien und Methoden auch die zukünftige Entwicklung des Projektierungsgebiets zu berücksichtigen.
 
Wir unterstützen Sie durch unsere langjährige Erfahrung im Bereich Kanalbau von der Planung einzelner Stränge bis hin zur Konzeption ganzer Kanalnetze und finden das für Ihre Situation zweckmäßigste Entwässerungsverfahren.
 
1-1_ev1-1_ev2

02    KANALSANIERUNG

Dank großer Investitionen in den letzten Jahrzehnten ist in Österreich ein Anschlussgrad von ca. 95% erreicht und so wird ein entscheidender Beitrag zum Schutz von Oberflächen- und Grundwässern geleistet.
 
Nun gilt es die Funktionalität und Betriebssicherheit von errichteten Anlagen zu erhalten und deren Werte auch für nachfolgende Generationen zu sichern.
 
Dafür ist es erforderlich die baulichen und betrieblichen Zustände der bestehenden Kanalisationssysteme zu kennen, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und bei Bedarf die entsprechenden Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen einzuleiten.
 
1-2_sanierungsvorschlaege
Zustandsbeurteilung
Mittels TV-Kamera Befahrung wird der Zustand der Kanalleitungen festgestellt und eventuelle Schäden werden punktgenau digital dokumentiert.
 
Erst die genaue Kenntnis des Zustands und eines eventuellen Schadensbildes ermöglicht uns die Erstellung eines seriösen Zustandsberichts, auf dessen Basis wir Ihnen gerne bei einer allfälligen weiteren Sanierungsplanung behilflich sind.
 
 
Sanierungsvorschläge
Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung im Bereich Kanalbau und Kanalsanierung können wir Ihnen in Abhängigkeit vom vorliegenden Schadensfall und unter Berücksichtigung von eventuellen Förderungsmöglichkeiten die jeweils wirtschaftlichste Methode zur Behebung empfehlen.
 
Von punktuellen Sanierungsmaßnahmen zur Behebung von örtlichen begrenzten Schäden bis zur Erstellung eines großflächigen Sanierungskonzepts. Wir unterstützen Sie bei der Planung, Förderungsabwicklung, Ausschreibung und Überwachung der Sanierungsarbeiten bis hin zur Abnahme.

03    KLÄRSCHLAMMVERERDUNG

1-3-und-1-4
Klärschlämme fallen bei der Reinigung von häuslichen und betrieblichen Abwässern in Kläranlagen als Reststoff an und weisen einen Wassergehalt von ca. 95% – 98% auf.
 
Um eine nachfolgende Behandlung und Verwertung zu ermöglichen werden die Klärschlämme häufig mit sehr energie- und kostenintensiven Prozessen entwässert und stabilisiert.
 
Die Behandlung der kontinuierlich steigenden Klärschlammmengen mit herkömmlichen Methoden verursacht dadurch hohe Kosten und stellt einen großen Teil der Betriebskosten von Abwasserreinigungsanlagen dar.
 
Eine zukunftsweisende und durch ausgenommen geringe laufende Kosten sehr wirtschaftliche Alternative zur konventionellen Klärschlammverwertung stellt die Klärschlammvererdung dar. Dabei wird der anfallende Klärschlamm periodisch auf mit Schilf bepflanzten und zum Untergrund hin abdichteten Becken aufgebracht und entwässert vollkommen ohne die Zuführung von Fremdenergie oder Konditionierungsmitteln.
 
Die Bepflanzung im Becken sorgt für ausreichende Belüftung und Durchwurzelung des Bodenkörpers. Dem aufgebrachten Klärschlamm wird durch Verdunstung und die am Beckenboden verlegten Drainageleitungen Wasser entzogen.
 
Durch die eintretende Volumenreduktion von über 90% können die Vererdungsbecken bei einer ganzjährigen Beschickung ca. 8-12 Jahre ohne Räumung betrieben werden. Nach Erreichen der Beschickungsendhöhe beginnt eine mehrmonatige Trocknungs- und Vererdungsphase in der die Beschickung auf ein anderes Becken verlagert wird und ein intensiver Vererdungsprozess einsetzt.
 
Nach 6-12 Monaten wird das Becken bis auf das ursprüngliche Pflanzensubstrat geräumt. Der vererdete Klärschlamm eignet sich aufgrund des hohen Nährstoffgehalts hervorragend zur Verwendung in der Landwirtschaft oder für Begrünungen und Rekultivierungen im Garten– und Landschaftsbau.
 
Nach kleineren Wartungsarbeiten, wie dem Spülen der Drainagen, können die Becken sofort wieder beschickt werden.
 
Klärschlammvererdungsanlagen sind die wirtschaftlichste und effektivste Methode zur Entwässerung und Aufbereitung von Klärschlämmen, können zu jedem Kläranlagentyp errichtet werden und eignen sich besonders für Kläranlagen in ländlichen Gebieten.

04    KLÄRANLAGENADAPTIERUNG

Durch gestiegene gesetzliche Anforderungen an die Ablaufgrenzwerte und steigende Auslastungen erreichen viele Kläranlagen trotz regelmäßiger Wartung von mechanischen und elektrischen Bauteilen die geforderten Reinigungsleistungen nicht mehr und entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik.
 
Wir unterstützen Sie durch Optimierungsmaßnahmen und stellen Ihnen auf Wunsch neue Lösungsansätze (wie z.B.: die Klärschlammvererdung) vor.
 
Durch die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz neuer Verfahren und Methoden profitieren Anlagenbetreiber bereits nach kurzen Zeiträumen durch die Einsparung von Betriebskosten.
 
Das Büro bauerplan unterstützt Sie ebenso bei der Adaptierung von älteren häuslichen Senkgruben und Kleinkläranlagen und ist bestrebt die für Sie vernünftigste Lösung zu finden, welche auch dem heutigen Stand der Technik entspricht.

05    KLEINKLÄRANLAGEN

In Abhängigkeit von örtlichen oder geographischen Gegebenheiten besteht vielfach keine Anschlussmöglichkeit an ein öffentliches Kanalnetz.
 
1-5
Für Einzelobjekte oder kleine Siedlungen in solchen Situationen gibt es alternative Möglichkeiten zur dezentralen Abwasserreinigung welche durch Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte den rechtlichen Vorschriften entsprechen und nahezu wartungsfrei und kostengünstig stabile Reinigungsleistungen gewährleisten.
 
Diese Verfahren bedienen sich der gleichen Methoden wie sie bei großen Abwasserreinigungsanlagen verwendet werden und beruhen auf der Intensivierung der selbstreinigenden Prozesse der Natur.
 
Wir unterstützen Sie bei der Variantenuntersuchung, wasserrechtlichen Bewilligung, Planung, Bauausführung, Förderungsabwicklung und der abschließenden wasserrechtlichen Überprüfung.
 
Für Kleinkläranlagen können sowohl Bundes- als auch Landesfördermittel beantragt werden.
 
Technische Kläranlagen
Technische Kläranlagen arbeiten nach dem Belebtschlammverfahren in dem Mikroorganismen, die durch Sauerstoffzuführung (Luft) in der Schwebe gehalten werden, mit enormen Abbauleistungen für hervorragende die Reinigung sorgen.
 
Die wesentlichen Verfahrensschritte (Vorreinigung, biologische Reinigung, Nachreinigung) erfolgen je nach gewähltem Verfahren entweder in verschiedenen Kammern eines Behälters im Durchlaufbetrieb oder zeitlich gesteuert in einer Einbeckenanlage (SBR-Verfahren).
 
Bei beiden Verfahren ist nach Errichtung der Anlage nur ein oberirdischer Deckel für Kontrollen und Wartungsarbeiten ersichtlich.
 
Pflanzenkläranlagen
Pflanzenkläranlagen sind bepflanzte Bodenfilter die zum Untergrund hin abgedichtet sind. Bei ausreichenden Platzverhältnissen und niedrigen Baukosten ermöglich sie einen langfristigen, kostengünstigen und sicheren Betrieb.
 
Ein sandig-kiesiger Bodenkörper sorgt im Zusammenspiel mit Bepflanzung und Mikroorganismen für stabile Reinigungsleistung bei sehr geringem Energieverbrauch.
 
Zur Verhinderung von Kolmation (Verstopfung) des Bodenmaterials ist eine mechanische Vorbehandlungsstufe erforderlich in der Fest- und Schwimmstoffe des Abwassers, z.B.: in einer Drei-Kammern-Anlage, zurückgehalten werden.
 
Nach Passage des Filtermaterials wird das gereinigte Wasser über Drän- und Sammelrohre abgeleitet. Abhängig von der gewählten Art der Durchströmung und Beschickung des Bodenfilters werden Vertikal- und Horizontal-Anlagen unterschieden.
 
Einfache Wartungsarbeiten, naturnahe Gestaltung und geringe Betriebskosten zeichnen Pflanzenkläranlagen aus.

06    NATURNAHE REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG / OBERFLÄCHENENTWÄSSERUNG

1-6
Der Grundgedanke der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung ist es Niederschlagswässer möglichst nahe am Ort des Anfalls, unter Berücksichtigung des Boden- und Grundwasserschutzes, schonend und langsam in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen.
 
Zunehmende Flächenversiegelung und immer häufiger auftretende Starkregenereignisse führen zu hohen Abflussraten und einer Überlastung von Vorflutern, Kanalsystemen, Kläranlagen und ebenso zu Überflutungen von Bauwerken und Verkehrswegen.
 
1-6-2
Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung ermöglicht die Nutzung einer großen Bandbreite baulicher und technischer Maßnahmen, besteht aber grundlegend meist aus einer Kombination von Versickerung und der Schaffung von Retentionsräumen. So können Hochwasserspitzen gedämpft und die Überflutungssicherheit im Planungsgebiet erhöht werden.
 
Die Retentionsräume speichern Niederschläge und stellen gleichzeitig wertvolle und attraktive Grünräume mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten dar.
 
Ein vorausschauender, fächerübergreifender Planungsprozess bei der Gestaltung neuer Verkehrsanlagen, Siedlungs-, Industrie- und Gewerbegebieten erspart Schäden und kostenintensive, nachträgliche Ausbaumaßnahmen.